Montag, 19. April 2010

Patchworkausstellung in Scharnebeck



GLÜCK ist jeder neue Morgen,
GLÜCK ist bunte Blumenpracht
GLÜCK sind Tage ohne Sorgen,
GLÜCK ist, wenn man fröhlich lacht.

GLÜCK ist Regen, wenn es heiss ist,
GLÜCK ist Sonne nach dem Guss,
GLÜCK ist, wenn ein Kind ein Eis isst,
GLÜCK ist auch ein lieber Gruss.

GLÜCK ist Wärme, wenn es kalt ist,
GLÜCK ist weißer Meeresstrand,
GLÜCK ist Ruhe, die im Wald ist,
GLÜCK ist eines Freundes Hand.

Glück ist eine stille Stunde,
GLÜCK ist auch ein gutes Buch,
GLÜCK ist Spaß in froher Runde,
GLÜCK ist freundlicher Besuch.

GLÜCK ist niemals ortsgebunden,
GLÜCK kennt keine Jahreszeit,
GLÜCK hat immer der gefunden,
der sich seines Lebens freut.

Clemens Brentano
(1778 - 1842)

Glück ist Kinderquilts zu verschenken!

Unsere Patchworkausstellung war ein großer Erfolg und ich konnte 24 Kinderquilts der Lebenshilfe übergeben.
Vielen Dank, allen, die mir geholfen haben, die Aktion Luenetraum zum Erfolg zu führen .
Ich wünsche uns allen GLÜCK.

Sonntag, 4. April 2010

Kinderquilts am laufendem Band






Osterspaziergang


Johann Wolfgang von Goethe

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche
durch des Frühlings holden belebenden Blick,
im Tale grünet Hoffnungsglück;
der alte Winter, in seiner Schwäche,
zog sich in rauhe Berge zurück.
Von dort her sendet er, fliehend, nur
ohnmächtige Schauer körnigen Eises
in Streifen über die grünende Flur.
Aber die Sonne duldet kein Weißes,
überall regt sich Bildung und Streben,
alles will sie mit Farben beleben;
doch an Blumen fehlt's im Revier,
sie nimmt geputzte Menschen dafür.
Kehre dich um, von diesen Höhen
nach der Stadt zurückzusehen!
Aus dem hohlen, finstern Tor
dringt ein buntes Gewimmel hervor.
Jeder sonnt sich heute so gern.
Sie feiern die Auferstehung des Herrn,
denn sie sind selber auferstanden:
aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern,
aus Handwerks- und Gewerbesbanden,
aus dem Druck von Giebeln und Dächern,
aus den Straßen quetschender Enge,
aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht
sind sie alle ans Licht gebracht.
Sieh nur, sieh! wie behend sich die Menge
durch die Gärten und Felder zerschlägt,
wie der Fluß in Breit und Länge
so manchen lustigen Nachen bewegt,
und, bis zum Sinken überladen,
entfernt sich dieser letzte Kahn.
Selbst von des Berges fernen Pfaden
blinken uns farbige Kleider an.
Ich höre schon des Dorfs Getümmel,
hier ist des Volkes wahrer Himmel,
zufrieden jauchzet groß und klein:
Hier bin ich Mensch, hier darf ich's sein!


Ich wünsche allen meinen Blogbesuchern frohe Osterfeiertage mit viel Sonnenschein!