Dienstag, 1. Juli 2008




Geh aus mein Herz und suche Freud
Geh aus mein Herz und suche Freud
In dieser schönen Sommerzeit
An deines Gottes Gaben
Schau an der schönen Gärtenzier
Und siehe wie sie mir und dir
Sich ausgeschmücket haben
Die Bäume stehen voller Laub
Das Erdreich decket seinen Staub
Mit einem grünen Kleide
Narzissen und die Tulipan
Die ziehen sich viel schöner an
Als Salomonis Seide

Die Lerche schwingt sich in die Luft
Das Täublein fliegt auf seiner Kluft
Und macht sich in die Wälder
Die hochbegabte Nachtigall
Ergötzt und füllt mit ihrem Schall
Berg Hügel Tal und Felder

Die Glucke führt ihr Völklein aus
Der Storch baut und bewohnt sein Haus
Das Schwälblein speist die Jungen
Der schnelle Hirsch das leichte Reh
Ist froh und kommt aus seine Höh
In´s tiefe Gras gesprungen
Die Bächlein rauschen in dem Sand
Und malen sich an ihrem Rand
Mit schattenreichen Myrten
Die Wiesen liegen hart dabei
Und klingen ganz vom Lustgeschrei
Der Schaf´ und ihrer Hirten
Die unverdroßne Bienenschar
Fliegt hin und her, sucht hier und da
Ihr edle Honigspeise
Des süßen Weinstocks starker Saft
Bringt täglich neue Stärk’ und Kraft
In seinem schwachen Reise
Der Weizen wächset mit Gewalt
Darüber jauchzet jung und alt
Und rühmt die große Güte
Des, der so überflüssig labt
Und mit so manchem Gut begabt
Das menschliche Gemüte
Text: Paul Gerhardt - 1656, (1607 - 1676)






6 Kommentare:

Eulenpatch hat gesagt…

Deine Herzen sind ein Traum!

Gesine hat gesagt…

Das sind ja tolle Sachen (inkl. das Lied)

mukika hat gesagt…

Schön, Deine Herzen, dass sie mir wirklich gefallen, kannst Du hier sehen http://www.mukika.blogspot.com

Irres Licht hat gesagt…

Hallo

*seufz*, die Herzen sehen super toll aus. Das wird bestimmt ein ganz romantischer Traumquilt.

Liebe Grüße, Ania

Gabi hat gesagt…

Liebe Monika!
Deine Herzchen sind wunderschön und die "Untermalung" mir Deinen Gedichten...einfach himmlisch.
Liebe Grüße
Gabi

Rosefairy hat gesagt…

Das ist ein schöner Beitrag und Deine Herzen gefallen mir gut.